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So gelingt die Schritte-Challenge in Ihrem Unternehmen

Ihr sucht nach einer einfachen Möglichkeit, eure Mitarbeitenden oder euer Team zu motivieren, den Zusammenhalt zu stärken und gleichzeitig etwas für die Gesundheit zu tun? Dann ist eine Schritte-Challenge genau der richtige Einstieg. Sie bringt Bewegung dorthin, wo sie oft fehlt: ins Büro, ins Homeoffice, in den Pausen. Sie eignet sich besonders gut, wenn ihr das erste Mal eine Maßnahme im Unternehmen durchführt und möglichst viele erreichen wollt.

In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, was eine Schritte-Challenge ist und wie sie funktioniert, worauf du bei der Umsetzung achten solltest und zuletzt mit einer Übersicht, die euch bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen wird.

Was ist eine Schritte-Challenge?

Eine Schritte-Challenge ist eine von mehreren Möglichkeiten, wie Bewegung im Unternehmen gefördert werden kann und gehört zu den Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Sie eignet sich ideal für den Einstieg, weil sie einfach umzusetzen ist und jeder in einer Art und Weise sich am Tag fortbewegt. Sei es zu Fuß zur Arbeit, mit dem Rad zum Einkaufen, beim Spazierengehen mit dem Hund oder beim Spielen mit den Kindern am Abend. 

Die Schritte können über verschiedene technische Geräte automatisch getrackt werden oder die Schritte werden einfach händisch in die App eingetragen. So bleibt die Teilnahme für alle möglich.

Das Ziel der Challenge ist es, über einen selbst gewählten Zeitraum hinweg möglichst viele Schritte zu sammeln – allein oder gemeinsam im Team. Daraus entsteht oft ein kleiner Wettbewerb, der motiviert und spielerisch dazu anregt, sich mehr zu bewegen.

Gleichzeitig bringt die Challenge frischen Wind in den Arbeitsalltag. Denn wer freut sich nicht über eine Gelegenheit, sich zu verbessern oder sogar den ersten Platz im Team zu belegen? Ganz nebenbei schärft die Challenge nicht nur das Bewusstsein für einen aktiveren Lebensstil, sondern stärkt auch das Miteinander im Unternehmen.

Welche Vorteile bringt die Challenge für Mitarbeitende und Unternehmen?

Vorteile Für Unternehmen Für Mitarbeitende

1. Mehr Bewegung ohne Mehraufwand

Fördert Gesundheit ohne zusätzliche Ressourcen oder Infrastruktur

Integriert Bewegung einfach in den Alltag 

2. Stärkt die Unternehmenskultur

Durch den Austausch und das Zusammenkommen

Identifikation mit dem Team → Stärkerer Teamzusammenhalt

3. Einstieg ins Gesundheitsmanagement

Niedrigschwelliger Startpunkt für weitere BGM-Maßnahmen

Höheres Gesundheitsbewusstsein

4. Gesteigerte Motivation und Produktivität

Aktivere Mitarbeitende bringen mehr Leistung

Bewegung wirkt ganzheitlich auf den Körper

5. Messbare Erfolge bei Gesundheitsmaßnahmen

Liefert erste Datenpunkte zur Bewegungsaktivität

Überblick zur eigenen durchschnittlichen Leistungsaktivität

In wenigen Schritten starten – so geht’s

  1. App herunterladen & registrieren: Zuerst entscheidet sich das Unternehmen für eine geeignete Schritte-Challenge-App und registriert sich dort.
  2. Challenge beitreten & Team Erstellung: Mitarbeitende bilden Teams und Ziele, die sie erreichen wollen.
  3. Zugriff zum Schritte sammeln erlauben: Damit Schritte automatisch gezählt werden, muss die App mit dem Smartphone verbunden werden. Je nach Betriebssystem muss der Zugriff auf Apple Health oder Google Health Connect erlaubt werden.
  4. Schritte zählen: Du erfasst nun täglich deine Schritte, so lange und so viel, wie in deinem Team vereinbart wurde.

Bild links stellt Schritt 3 dar. Bild rechts stellt Schritt 4 dar.

So führst du eine Schritte-Challenge durch mit unserer Checkliste

  1. Vorbereitung und Planung

Eine Schritte-Challenge ist besonders dann erfolgreich, wenn sie gut vorbereitet ist. Dazu gehört nicht nur der Zeitraum, sondern auch die Zielgruppen, klare Rahmenbedingungen und eine verantwortliche Person festzulegen.

    Bevor du beginnst, vergewissere dich, wann du die Schritte-Challenge durchführen möchtest und wie groß die Aktion organisiert werden soll. Ziel ist es, möglichst viele Mitarbeitende abzuholen, sodass alle teilnehmen können. Die Ferien- oder Urlaubszeit ist daher zum Beispiel ein ungünstiger Zeitpunkt für solche Aktionen. Eventuell habt ihr ohnehin schon einen Firmenlauf geplant – super! Dann könnt ihr die Challenge in diesem Zeitraum kombinieren. Laut unserer Erfahrung sollte die Aktion mindestens einen Monat lang gehen, aber gerne auch länger.

    Überlege dir außerdem, wer konkret teilnehmen soll. Macht ihr die Aktion nur für ein bestimmtes Team als Teambuildingmaßnahme oder soll gleich das ganze Unternehmen mitmachen? Denk auch an Mitarbeitende in der Produktion oder im Außendienst, für viele ist der Alltag ganz anders getaktet als im Büro. Frage dich: Wie erfahren diese Gruppen von der Challenge? Haben sie Zugriff auf E-Mail, Intranet oder Aushänge? Und ist die technische Ausstattung gegeben, um problemlos Schritte zu tracken, zum Beispiel über Diensthandys, eigene Geräte oder einfache Schrittzähler. Wenn ihr mehrere Standorte habt, wäre es auch interessant, die Challenge nach Standorten zu unterteilen.

    Uns ist bewusst, dass nicht jedes Unternehmen die Kapazitäten hat, eine solche Aktion komplett alleine zu stemmen. Damit am Ende nichts untergeht und die Organisation nicht im Chaos endet, solltet ihr frühzeitig klären, wer die Verantwortung übernimmt. Ideal ist eine zentrale Person oder ein kleines Organisationsteam, das den Überblick behält und einzelne Aufgaben koordiniert. Gerade bei größeren Unternehmen oder mehreren Standorten ist das enorm hilfreich. 

    Überlegt euch außerdem frühzeitig, ob Gewinnerteams oder Einzelpersonen mit Preisen ausgezeichnet werden und wie viele Preise zur Verfügung stehen. Diese Preise musst du rechtzeitig organisieren und in die Ankündigung einpacken. 

    Tipp: Laut § 20b des Fünften Sozialgesetzbuches sind Krankenkassen verpflichtet, Betriebe im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu beraten und zu unterstützen. Oft stellen sie Sachpreise zur Verfügung oder unterstützen sie mit einem Budget. Auch intern lässt sich einiges bewegen: Vielleicht erklärt sich euer Unternehmen bereit, ein gesundes Frühstück für das Gewinnerteam zu spendieren? Solche Anreize schaffen zusätzliche Motivation und zeigen gleichzeitig Wertschätzung für das Engagement der Mitarbeitenden.

    Zusammengefasst:

    • Zeitraum festlegen (z. B. 4 – 8 Wochen, nicht in Ferienzeiten/Urlaubszeiten)
    • Zielgruppe definieren (ganzes Unternehmen, mehrere Standorte?)
    • Ziele definieren (Individuelle Schrittziele oder Teamwettbewerb? Beides?)
    • Preise organisieren (Krankenkasse zur Unterstützung?)
      1. Kommunikation

      Aus der Erfahrung heraus wissen wir: Selbst die beste Maßnahme bringt nichts, wenn sie nicht richtig kommuniziert wird. Also, sprich deine Zielgruppe direkt an und das so früh und so oft wie möglich, von der Ankündigung bis zur Auswertung der Challenge.

      Wenn du willst, dass viele mitmachen, musst du deine Zielgruppe direkt ansprechen und das am besten auf mehreren Kanälen. Eine E-Mail reicht selten aus. Besser ist eine Kombination: eine Info über das Intranet, ein Plakat im Pausenraum, ein kurzer Hinweis in der Teamsitzung. So erreichst du auch diejenigen, die sich sonst eher zurückhalten. Erst dann erreichst du auch deine Ziele, wie ein besseres Teamgefühl und auch die Menschen aus dem Home-Office mit Menschen vor Ort zu verbinden.

      Auch während der Challenge bleibt Kommunikation ein wichtiger Erfolgsfaktor. Kurze Updates zu Zwischenständen oder die Anzeige der aktuellen Team-Rankings helfen dabei, die Motivation hochzuhalten. Am Ende solltest du natürlich auch den Abschluss sichtbar machen, zum Beispiel mit einer kurzen Würdigung der aktivsten Teilnehmenden.

      Falls dir die Zeit zur Planung fehlt, kann dir hier HEAVO durch unsere Erfahrungen mit anderen Unternehmen tatkräftig unterstützen. Wir können dir mit bereits vorgefertigten Kommunikationsvorlagen oder auch Anleitungen zur Installation der Schritte-Challenge weiterhelfen. Download der Anleitung?

      Zusammengefasst:

      • Bestimmte geeignete Kommunikationskanäle für deine Zielgruppe ( E-Mail, Intranet, Aushang, Sticker, Führungskraft?)
      • Überlege zu welchen Zeitpunkten (vor, während, nach der Challenge) und wie oft du das machen möchtest
          1. Technische Umsetzung

          In der Umsetzungsphase geht es vor allem darum, dass alles reibungslos läuft und die Teilnehmenden gut abgeholt werden. Die App soll euch im Alltag unterstützen und nicht zusätzlich Zeit kosten. Die Umsetzung ist maßgeblich an den Teil In wenigen Schritten starten – so geht’s gekoppelt. 

          Wähle zunächst eine App oder ein digitales Tool aus, das zu eurem Unternehmen sowohl in der Bedienung als auch im Design passt. Achte darauf, dass sowohl Einzelpersonen als auch Teams teilnehmen können und Schritte entweder automatisch oder manuell erfasst werden können.

          Die Darstellung der App sollte übersichtlich und motivierend aufbereitet sein, z. B. durch Ranglisten, Fortschrittsbalken oder gemeinsame Etappen. Je nach Schwerpunkt eures Unternehmens kann auch eine thematische Visualisierung sinnvoll sein: Wenn ihr z. B. einen Fokus auf Nachhaltigkeit legt, können gesammelte Schritte in eingesparte CO₂-Äquivalente umgerechnet und dargestellt werden. 

          Wichtig ist auch, dass der Datenschutz von Anfang an sichergestellt ist. Die Teilnehmenden sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Daten vertraulich behandelt werden und nicht von Personen eingesehen werden können, die nicht aktiv an der Challenge teilnehmen, wie z. B. Führungskräfte oder andere Kolleg:innen.

          Bevor ihr die Schritte-Challenge offiziell im Unternehmen kommuniziert, empfehlen wir euch, die Anwendung intern zu testen. So könnt ihr mögliche Fragen klären, technische Hürden frühzeitig erkennen und sicherstellen, dass alles reibungslos funktioniert

          Zusammengefasst: 

          • Macht euch mit einer App vertraut, die zu eurem Unternehmen passt
          • Schaut, dass Funktionen wie Schritte sammeln, die Ansprache, Design etc. zu euch passt
          • Macht vorab einen Probedurchlauf bevor ihr die App in eurem Unternehmen streut
              1. Abschluss

              Am Ende einer Challenge geht es noch einmal um alles. Ein guter Zeitpunkt, um die Teilnehmenden gezielt noch einmal zu motivieren. Kurze Updates, kleine Erinnerungen oder ein Endspurt-Aufruf wirken hier oft sehr gut.

              Nach Abschluss der Aktion sollte unbedingt eine Auswertung erfolgen: Wer hat besonders viele Schritte gesammelt? Welche Teams waren besonders aktiv? Wenn es Preise oder Anerkennungen gibt, sollten diese möglichst zeitnah kommuniziert oder überreicht werden (per Hauspost, bei Möglichkeit digital, beim nächsten Event mit auf die Agenda packen). Auch das Teilen von Bildern oder Erfolgszahlen kann die positive Stimmung und die Teambildung verstärken.

              Gleichzeitig stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Die Schritte-Challenge ist ein guter Einstieg, aber keine dauerhafte Lösung. Vielleicht ergibt sich aus dem Feedback der Wunsch nach weiteren Angeboten (nächste Challenge, bewegte Pausen oder ein anderes Bewegungsformat?). Sammle Rückmeldungen mit bekannten Tools, die an die Teilnehmenden geschickt werden können.

              Nicht zuletzt: Nutze die Ergebnisse, um sichtbar zu machen, was erreicht wurde. Gesamtzahl der Schritte, gemeinsam zurückgelegte Strecke, Beteiligung. All das zeigt, dass die Aktion nicht nur „gut gemeint“, sondern auch wirksam war.

              Zusammengefasst:

              • Nutzt die letzte Phase aktiv zur Motivation (z. B. durch kurze Updates und Erinnerungen)
              • Kündigt Gewinner:innen an
              • Teilt Ergebnisse, Bilder und Zahlen, so etwas stärkt das Gemeinschaftsgefühl
              • Überlegt frühzeitig: Wie kann es nach der Challenge weitergehen?

              Fazit

              Eine Schritte-Challenge ist ein unkomplizierter Einstieg in das Thema Betriebliche Gesundheitsförderung. Wenn die Challenge gut vorbereitet und begleitet wird, kann daraus mehr entstehen als nur ein paar Schritte extra: ein stärkeres Teamgefühl, mehr Motivation und ein erster Schritt hin zu einer aktiveren Unternehmenskultur.

              Das sind genau deine Ziele und du möchtest auf diesem Weg unterstützt werden? Du möchtest eine App kennenlernen, die zu eurem Unternehmen passt und sich an eure Wünsche anpassen lässt? Dann schreib uns unverbindlich an. Wir können gerne über eure Pläne und Vorstellungen sprechen. Hier findest du uns: https://www.heavo.de/firmen-challenge

              Quelle

              Hallam, K. T., Bilsborough, S., & de Courten, M. (2018). „Happy feet“: Evaluierung der Vorteile einer 100-tägigen 10.000-Schritte-Challenge für psychische Gesundheit und Wohlbefinden. BMC Psychiatry, 18, 19. https://doi.org/10.1186/s12888-018-1609-y

              Bundesministerium der Justiz. (n.d.). § 20b SGB V – Leistungen der Krankenkassen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Gesetze-im-Internet. https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__20b.html

              Inhaltsverzeichnis

              Was ist eine Schritte-Challenge?
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              Welche Vorteile bringt die Challenge für Mitarbeitende und Unternehmen?
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              In wenigen Schritten starten – so geht´s
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              So führst du eine Schritte-Challenge durch mit unserer Checkliste
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              Fazit
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